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Die nächsten Schritte

Quelle: Foto: Hueske
Gedanken vom Zukunftstag I

Aktuelles Konzept - und Szenarien 2035

"Die Zukunft beginnt jetzt" - unter diesem Motto sind die Zukunftsgemeinschaften auf dem Weg, aktuelle Herausforderungen anzugehen. Die finanziellen und strukturellen Veränderungen in der Landeskirche wirken sich schon jetzt auf die Gemeinden auch im Kirchenkreis Lüneburg aus.
Nach Beratungen im Ausschuss für Stellenplanung und Strukturentwicklung wurden auf der Kirchenkreissynode daher Überlegungen zu aktuellen Konzepten und zu Szenarien 2035 vorgestellt.

Aktuelle Konzepte sollen demnach ab dem nächsten Planungszeitraum 2023-28 Grundlage für die Freigabe von freiwerdenden Pfarr- und Diakon*innen-Stellen werden. Die aktuellen Konzepte nehmen dabei immer den Ist-Zustand in der Zukunftsgemeinschaft in den Blick und versucht, die Gemeindegliederzahl und die Personalsituation angemessen aufeinander abzustimmen. Der Schlüssel in der Gemeinschaft von einer Pfarrstelle auf 2200 Gemeindeglieder und einer Diakonenstelle (oder einer weiteren Profession) auf 1400 Gemeindeglieder soll nicht überschritten werden - Abweichungen müssten erläutert werden.

Kriterien für ein solches aktuelles Konzept sind:  
  • Wie können die Pflicht- und die geplanten Küraufgaben wahrgenommen werden?
  • Wie wollen wir der zu erwartenden Mitgliederentwicklung in der Zukunftsgemeinschaft begegnen? Welche Perspektiven bei absehbaren Neubesetzungen werden ins Auge gefasst?
  • Ggf.: Wie kann eine Unterbesetzung innerhalb der bzw. über die Gemeinschaft hinaus aufgefangen werden?
  • Ggf.: Wie wird mit einer Überbesetzung innerhalb der bzw. über die Gemeinschaft hinaus umgegangen – wo sind etwa Aushilfen über die Gemeinde in der Gemeinschaft bzw. über die Gemeinschaft im Kirchenkreis möglich?
  • In welcher Struktur sollen die Regelungen verantwortet werden?
  • Ist die Mulitprofessionalität des Teams gesichert?
  • Mit dem Konzept müssen entsprechende Stellenbeschreibungen eingereicht werden.
  • Das Konzept mit den Stellenbeschreibungen muss von allen beteiligten Kirchenvorständen zustimmend zur Kenntnis genommen werden.
Ausschlaggebend ist dabei die Gesamtschau des Konzeptes - ist die Planung nachvollziehbar und angemessen.

Auf der Juli-Synode des Kirchenkreises soll darüber abgestimmt werden, ob die Vorlage eines solchen aktuellen Konzeptes Grundlage für künftige Stellenfreigaben wird.

Neben den aktuellen Konzepten ist auch die Szenarien-Arbeit sinnvoll. Dazu sind die Zukunftsgemeinschaften gebeten, Szenarien zu entwickeln, wie 2035 die Gemeindearbeit gestaltet werden könnte. Dazu sind neben der auf die Mitgliederentwicklung angepasste Personalsituation in den Blick zu nehmen als auch der Gebäudebestand und ggf. unterschiedliche Schwerpunkte in der Gemeindearbeit.

Um aktuelle Konzepte und Szenarien 2035 entwickeln zu können, haben die Zukunftsgemeinschaften die Möglichkeit, Mittel für einen Beratungsprozess zu beantragen. Der Kirchenkreis stellt dazu einen Pool von Berater*innen zusammen, die mit dem Prozess und den Zielen der Konzepte und Szenarien vertraut sind.